„Hast du Angst vor dem… Übernatürlichen?“, fragte mich der Wächter.
Ich zögerte mit der Antwort, rieb meine halb erfrorenen Finger. Das Übernatürliche. Irgendetwas brachte dieses Wort in meinem Hirn zum klingen. Ganz leise, weit hinten. Ich versuchte das Gefühl zu greifen, aber da war nichts, außer Schwärze, die alles verschluckt hatte: Meinen Namen, meine Vergangenheit, meine Erinnerungen.
„Ich habe keine Angst,“ flüsterte ich rau.
„Besser so, Namenloser.“ Der Wächter beugte sich vor, sein Gesicht ausdruckslos. „Morgen früh wirst du deinen Dienst antreten und ich gebe dir diesen einen Rat: Befolge meine Regeln und du wirst die Burg lebend verlassen. Befolge sie nicht und schlimmere Dinge als der Tot erwarten dich.“
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In dieser Geschichte triffst DU die Entscheidungen. Wähle die Antworten für den ‚Namenlosen‘ aus und versuche zu überleben. Jede deiner Handlungen zieht Konsequenzen nach sich, die die Storyline verändern und damit auch das Ende. Denn diese Geschichte hat viele Enden. Doch welches ist deins? Mit wem wirst du dich verbünden? Wem glaubst du, welche Regeln befolgst du? Schaffst du es, das Geheimnis deiner Herkunft aufzudecken? Was hat die niemals schlafende Fürstin zu verbergen und wer ist die Gefangene im Turm?
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„Die Tannen rücken von Nacht zu Nacht näher an die Burgmauern heran“, flüsterte der Mönch.
„Solange wir die Regeln befolgen, sind wir sicher!“, schärfte mir Magda die Köchin ein.
Die Hände der Fürstin krallten sich um die Sessellehnen: „Erzähle mir, was du im Wald gesehen hast… Flüsse, die bergauf floßen? Tiere, die rückwärts liefen?“